Wirtschaft


01.02.2004.

WIRTSCHAFTSMOSAIK MONTENEGROS

...In den nächsten Minuten folgt unsere regelmäßige Sendereihe WIRTSCHAFTSMOSAIK MONTENEGROS, in der von zahlreichen Projekten der Regierung in Podgorica sowie von Ländern und Organisationen die Rede sein wird, die Interesse bekundeten, finanziell an deren Realisierung mitzuhelfen.

Die Europäische Investitionsbank sowie die EU-Institutionen sichern die Hilfe für Montenegro und den Rest der Region in erster Linie durch günstige langfristige Darlehen. So wurden im vorigen Jahr der Regierung Montenegros 45 Millionen Euro und den montenegrinischen Unternehmen drei Millionen Euro bewilligt. Diese Bank arbeitet auch mit anderen internationalen Finanzinstitutionen eng zusammen, wie der Europäischen und der Weltbank für Rekonstruktion. Auf diese Weise wird ein Teil ihrer Mittel in die Realisierung der Projekte in Montenegro investiert. Von besonderer Bedeutung sind die Projekte der Revitalisierung des Kanalisationsnetzes, der Abwässerfilterung und der Aufbereitung fester Rückstände.

Einen beträchtlichen Teil der Mittel investierte die Europäische Investitionsbank in den außerwirtschaftlichen Tätigkeitsbereich, und zwar in die Reorganisation und Modernisierung der Institutionen. Obwohl die Resultate dieser Art von Investitionen gewöhnlich nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, zahlen sie sich mehrfach aus, denn sie bilden die Grundlage des Aufbaus einer modernen Staatsverwaltung und Marktwirtschaft. Derartige Initiativen ermöglichen, so der Leiter des Büros der Europäischen Investitionsbank in Podgorica, Luigi Sandrin, dass ein investierter Euro weitere 10 nach sich zieht. Das würde die konstante Entwicklung Montenegros bewirken, erachtet Sandrin. Diese Meinung wird auch von der Tatsache bekräftigt, dass immer mehr französische Gesellschaften in Südosteuropa investieren.

Frankreich, dessen Warenaustausch mit der Staatengemeinschaft Serbien-Montenegro 300 Millionen Euro beträgt, stellt einen der vorrangigen Wirtschaftspartner dar. Frankreich versprach auf der Geberkonferenz in Brüssel Serbien und Montenegro 35 Millionen Euro Hilfe. Das unlängst in Paris abgehaltene Seminar über die Transition in Serbien und Montenegro war eine Gelegenheit für Montenegro, etliche profitable Projekte aus den Bereichen Verkehr, Seewirtschaft, Eisenbahnausrüstung, Tourismus und Ökologie zu präsentieren. Die französischen Geschäftsleute zeigten großes Interesse für diese Projekte und die Regierung in Podgorica erwartet, dass sie konkrete Formen annehmen. Unter den ersten könnte sich allem nach zu urteilen das Projekt zur Erneuerung der Eisenbahn in Montenegro und zur Modernisierung der städtischen und Verkehrsinfrastruktur befinden.


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